Vor nun fast vier Jahren bin ich mit meiner kleinen Familie aus Berlin an den Chiemsee gezogen und seitdem ist die Kamera mein steter Begleiter. Ich versuche all die lauten und leisen Momente, die wir hier als Familie erleben dürfen, festzuhalten und für die Ewigkeit zu bewahren. Für uns als Familie. Aber vor allem für unsere Tochter. Ein wertvoller Schatz ihrer Kindheit.

Auch meine Eltern hüten einen solchen Schatz. Bilder meiner Kindheit, in denen ich Liebe, Verbindung und Geborgenheit sehe.

Die Bilder aus vergangenen Tagen wecken Gefühle. Warme, vertraute Gefühle. Manchmal fällt es mir schwer, die Bilder meiner eigenen Erinnerung scharf zu stellen. Umso dankbarer bin ich über die Fotografien – denn so entsteht eine Brücke. Und plötzlich sitze ich wieder mit meinem Bruder in der Birke vor unserem Küchenfenster –  in unserem Kletterbaum.

Erst seitdem ich Mutter bin weiß ich, wie schnell die Zeit vergeht und wie oft man denkt, dass man sich an alles erinnern wird – doch mit der Zeit verblassen die Erinnerungen. Bilder bleiben und lassen verblasste Erinnerungen wieder bunt werden.

Dafür, dass meine Eltern diesen Schatz für meinen Bruder und mich konserviert haben, bin ich unglaublich dankbar. Doch wenn ich mir die Bilder betrachte, fällt mir eines auf: es gibt kaum Bilder, auf denen die ganze Familie abgebildet ist. Leider.

Ich wünsche mir, dass meine Tochter auch irgendwann einen solchen wertvollen Schatz in ihren Händen hält. Bilder ihrer Kindheitstage.